Artikel 10. September, 2021

GEOMET® Zinklamellentechnologie: die innovative Lösung zum Schutz von Fahrwerksteilen

Da die Automobilindustrie zu leichteren Lösungen übergeht, um ihren CO2-Fußabdruck zu verringern, sind neue Materialien und Beschichtungen erforderlich, um eine höhere Leistung mit nachhaltigerer Produkt- und Prozesstechnik zu erreichen. Die GEOMET® Zinklamellenbeschichtung ist nicht elektrolytisch und bietet einen ausgezeichneten galvanischen Schutz, was sie zu einer bemerkenswerten Alternative zu herkömmlichen Lösungen bei dünnen Schichten zum Schutz von Fahrwerksteilen macht.

GEOMET® unterer Querlenker als Teil der Vorderachse

Fahrwerksingenieure achten heute verstärkt auf den Korrosionsschutz, da Fahrwerksteile im Laufe der Nutzung kritischen Umweltbedingungen wie Schmutz, Steinschlag und Wasser in Verbindung mit Salz im Winter ausgesetzt sind.

 

Das Standardverfahren für Fahrwerksteile besteht häufig aus dem Stanzen von vorverzinkten Blechen, Schweißen und KTL-Beschichtung. Da der Leichtbau vor allem bei Elektrofahrzeugen eine wichtige Rolle spielt, ermöglicht die Umstellung auf höherfeste Stähle eine Reduzierung der Blechdicke. Außerdem ergeben sich daraus verschiedene kritische Fragen hinsichtlich der Verfahrenstechnik und des Korrosionsschutzes der Teile, wie z. B.:

 

  • Das Schweißen auf vorverzinktem Stahl wirft kritische Fragen hinsichtlich der Schweißporosität und der möglichen Versprödung des flüssigen Metalls auf
  • Das Schweißen von vorverzinktem Stahl erzeugt schädliche Dämpfe in der Fabrik und verringert die Produktivität aufgrund der begrenzten Schweißgeschwindigkeit
  • Hohlräume können mit elektrolytischen Verfahren nicht ordnungsgemäß beschichtet werden, und die Kanten sind weniger geschützt, was wiederum ein höheres Korrosionsrisiko bei der Verwendung mit sich bringt
  • Vorverzinkter Stahlschrott wird zu einem deutlich niedrigeren Preis verkauft als blanker Stahlschrott
  • Zusätzlicher Kunststoffschutz oder eine zusätzliche Schicht für stark steinschlaggefährdete Bereiche erhöht die Gesamtbetriebskosten

 

Eine neue Lösung für Fahrwerksteile ist die wasserbasierende Zinklamellen-Technologie GEOMET® der NOF Metal Coatings Group, die alle oben genannten Probleme angeht und gleichzeitig den Korrosionsschutz mit einer dünnen Schicht von 10µm deutlich erhöht.

 

Die GEOMET® Oberfläche ermöglicht die Laserbeschriftung direkt auf der beschichteten Oberfläche, so dass eine Etikettierung, die zusätzliche Arbeitsschritte erfordert, und ein Qualitätsrisiko mit Problemen bei Klebern (>1500h NSST nach der Laserbeschriftung) vermieden werden.

 

GEOMET® erhöht somit die Lebensdauer von Stahlteilen und reduziert gleichzeitig die Komplexität des Herstellungsprozesses.

Mit GEOMET® beschichtete Teile am Gestell bei Aragonesa de Tratamientos, Zaragoza - SPANIEN

Zuverlässige und wettbewerbsfähige Technologie

 

Mit Blick auf die funktionalen Vorteile hat ein großer französischer OEM GEOMET® für einen unteren Querlenker nach umfangreichen internen Korrosions-, Ermüdungs- und Fahrtests zugelassen. Die Ergebnisse aller Tests übertrafen die Erwartungen, und der Freibewitterungs-Test in Meeresatmosphäre als Teil eines „Real-Life“-Szenarios läuft bis heute seit über 50 Monaten ohne jegliche Anzeichen von Korrosion.

 

In enger Zusammenarbeit mit einem Tier-1-Teilehersteller wird dieser untere Querlenker in der Nähe von Zaragossa hergestellt und auf einer vollautomatischen Fertigungsstraße bei Aragonesa de Tratamientos beschichtet und anschließend zur Endmontage an den Automobilhersteller geliefert. Mehrere Fahrzeugmodelle verschiedener Marken, die auf der gleichen Plattform gebaut werden, sind mit diesem Teil ausgestattet.

 

Dieser Querlenker ist seit fast zwei Jahren in der Serienproduktion erfolgreich im Einsatz. Bis Ende 2020 werden über 280.000 Autos mit diesem Teil unterwegs sein, die Nachfrage wird in den kommenden Jahren weiter steigen.

 

Auf der Grundlage dieser Erfolgsgeschichte sind nun auch andere OEMs von dem nachgewiesenen Mehrwert von GEOMET® überzeugt, und die NOF Metal Coatings Group führt derzeit verschiedene Tests mit großen Automobilherstellern für potenzielle Industrieprojekte durch.